Mein Hunde Tagebuch 4

Donnerstag, 2. Oktober 2003

Ja, da bin ich wieder. Die Ferien im Schwarzwald waren so schnell vorbei. Meine Menschen haben Euch ja schon einiges erzählt, von meiner Freundin Lisa, der 11jährigen Mittelschnauzer Hündin, mit der ich so schön spielen konnte (ich war aber meistens schneller als sie), und sonst noch vieles.

Inuk und Lisa am spielen

...ich bin sowieso schneller

 

Haben sie aber auch erzählt, dass ich Inuk – Eisenherz zu Fuss die Donau überquert habe? Echt wahr, ich habe die Donau durchwatet, in ihrer ganzen Breite, (oder war es am Ende nur die Quelle der Donau?) auf jeden Fall war etwas von dem fast 3000km langen Fluss auf einer Tafel geschrieben. an der Donauquelle

..........Donauquelle  

 

 

 

Im Urlaub waren wir auch auf dem Feldberg (Hügel, gemessen an den Bergen meiner Heimat) mit der Gondelbahn, das hat mich aber interessiert, das war lustig, ähnlich, wie wenn man mich im Korb trägt. Oben hatten wir wunderschöne Aussicht, sogar Eiger, Mönch und Jungfrau, unsere Hausberge hat man gesehen. Dann hatte ich noch Fototermin auf dem Gipfel.

als Fotomodell Ihr wisst ja wie das geht: Inuk von vorne, von rechts, von links, einfach von allen Seiten. Ich bin halt sooooo schön! Fotoshooting II

Schifffahren im Schwarzwald Schifffahrten auf dem Titisee und dem Schluchsee,
Ausflüge durch den schönen Schwarzwald, Ausblick vom Feldberg

Inuk am Spielen Das ist mein Schnurball.....

Hundespielstunden am Ferienort,   Lisa und Inuk
und schon waren die Ferien vorbei!
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Nun hat der Alltag wieder begonnen. Am Montag Zugfahrt nach Bern, Tramfahrt ins Altersheim, Beisitz oder besser gesagt, Beischlaf, im Gedächtnistraining (für mich ist das ja so langweilig, ich weiss ja sowieso schon alles, und die alten Menschen vergessen ja vieles grad wieder).

Dann drei Tage Arbeit mit Edith in der Tagesstätte, da habe ich mich schon ganz gut eingelebt und alle haben Freude an mir.

Am Morgen und Abend laufen Edith und ich ein Stück zusammen. Am Mittag gibt es nur einen kleineren Spaziergang um den Häuserblock.

am Spielen Nicht zu vergessen meine allabendlichen Spielstunden mit Marcel, mit dem kann ich ganz schön rumtollen, bis wir beide ausser Atem und durstig sind.

 

Letzte Woche hatte ich die erste Begegnung mit der 8 Monate alten Dackelin vom Quartier, die wollte zwar spielen, war aber sehr grob und wollte immer mit ihren Riesenpfoten auf meinen Rücken stehen. Da hat mich Edith hochgehoben, der Dackelbesitzer meinte zwar, dass mir das nicht schaden würde, im Gegenteil, das sei gut für mich. Edith war da ganz anderer Ansicht und hat damit wahrscheinlich etwas böses Blut gemacht, auf jeden Fall zwei Tage später begegneten wir ihnen wieder, und der Besitzer hat grad auf Distanz gewartet bis wir vorbei waren und kaum gegrüsst. Na, ja, der wird mit dem gleichen Gesicht wieder zufrieden.

 

Freitag Morgen wieder Bahnfahrt nach Bern, Spaziergang im Park beim Bundeshaus, Morgenessen im Migros mit einer Kollegin von Edith, gähn!!!! Weiber....... Dann wieder Bahnfahrt nach Thun. In Bern am Bahnhof ist am Morgen immer fürchterlich Lärm, da ziehe ich es doch vor, auf dem Arm getragen zu werden. Am Mittag war dann etwas weniger Krach und ich beschloss im Korb zu bleiben, aber selber laufen getraute ich mich noch nicht, zugegeben, so gross bin ich doch noch nicht.

Gegen Abend machten wir noch einen Spaziergang dem See entlang und wieder zurück.

 

Am Samstag fuhren wir mit der Zahnradbahn (die Fahrt habe ich doch wieder glatt verschlafen, ich fühle mich halt so wohl im Korb) auf die kleine Scheidegg, Marcel ging dann noch weiter aufs Jungfraujoch, wir andern zwei haben gewartet, und machten einen ausgedehnten Spaziergang. Zweimal hat Edith mit mir geschumpfen, da waren doch so schöne Kuhfladen, die rochen so gut, dass ich einfach zubeissen musste. Mein Boss fand aber nicht, dass das zum Essen sei. Gut, ich habe ihr die Freude gemacht, und nur noch ab und zu nach diesen "Sonnenkuchen" Ausschau gehalten. Während wir auf meinen Vizeboss warteten, gab es noch ein Alphornkonzert und Jodel Gedudel zu hören, da musste ich doch ganz gut zuhören, und meinen Kopf und die Ohren nach allen Seiten drehen.

auf der kleinen Scheidegg Als Marcel endlich zurück kam, freute ich mich riesig, und die vielen Menschen freuten sich an mir und meinen Begrüssungssprüngen, also hatten alle ihre Freude. Wir drei wanderten dann noch runter auf die Wengeneralp, ich einen Teil zu Fuss, einen Teil im Korb und dann wieder etwas zu Fuss. Retourfahrt mit der "Schlafbahn".

Am Sonntag hatten wir Besuch aus Bern (Hundebub schauen oder so). Nach dem Mittagessen im Restaurant war Kaffee und Dessert bei uns angesagt, da musste ich doch dem Besuch alle meine Spielsachen zeigen, indem ich ihnen alles zu Füssen legte..

Montag dieser Woche war Ausschlaf-Tag, auch für mich. Marcel hat Nachtschicht und musste erst am Abend zur Arbeit gehen, und wir zwei hatten frei. Am späteren Nachmittag besuchten wir meine Freundin Juschka, die Goldendame, von der habe ich Euch ja schon mal geschrieben. Wir zwei haben wunderbar gespielt zusammen, einmal lag Juschka auf dem Rücken und ich auf ihrem Bauch, da hat sie mich ganz sanft mit beiden Pfoten gehalten, ein anderes mal lag sie auf dem Bauch und ich hopste einfach über ihren Rücken. Manchmal hat sie mich mit ihrer Schnauze auf den Rücken gedreht, da war ihr mein Temperament wohl doch etwas zu gross, aber sie hat mir nicht ein einziges Mal weh gemacht.

Juschka und Inuk am Spielen

 

Spielstunde mit Juschi

 

Hoffentlich gehen wir bald wieder zu diesen Leuten, damit ich wieder mit „Juschi“ spielen kann.

Dienstag, Mittwoch, Donnerstag = Arbeitstag, auch für mich. Nun bin ich aber gespannt, was meine Leute am Wochenende mit mir unternehmen werden. Ja, ich habe doch schon recht viel erleben dürfen in meinem jungen Hundeleben. Meine Wohngenossen sagen immer wieder, dass ich ein fröhlicher, aufgestellter Hundesonnenschein sei.

So, das sind die News aus Thun, melde mich ein anderes Mal wieder.

Schönes Wochenende und herzliche Grüsse

                                        „Euer“ Inuk - Eisenherz

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